Neophyten in Luxemburg - www.mnhnl.lu/neophytes

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Solidago gigantea Ait.

Deutsch Späte Goldrute Riesen-G., Hohe G.
Français Solidage glabre
Neederlands Late guldenroede

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Solidago gigantea Ait. - Späte Goldrute Riesen-G., Hohe G.

Heimat: Nordamerika. Die Artnamen sind insofern verwirrend, als die hier beschriebene Art sowohl früher blüht als auch im Allgemeinen kleiner bleibt als die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis).

Die Riesen-Goldrute wird 50 bis 200 (bis 250)cm hoch. Ihr Stängel ist ggf. nur im oberen Teil etwas behaart, rot und oft bläulich bereift. Die Laubblätter sind sitzend, schmal lanzettlich, meist gesägt, selten ganzrandig. Der Gesamtblütenstand ist pyramidenartig, rispig, mit zahlreichen gestielten, nach oben gerichteten, 4 bis 8 mm breiten Köpfchen. Der Köpfchenboden ist kahl. Die Zungenblüten sind etwas länger als die 3 bis 4mm lange Hülle.

Standorte, Verbreitung: Die Riesen-Goldrute ist ursprünglich in den USA und im südlichen Kanada beheimatet. Sie ist vor etwa 100 Jahren als Zierpflanze und Bienenweide nach Europa eingeführt worden, inzwischen verwildert und eingebürgert, also ein Neophyt. Man findet sie heute bei uns vor allem in verlichteten Auenwäldern, an Ufern und Schuttplätzen. Sie liebt feuchten, stickstoffhaltigen Lehmboden. Nach Ellenberg ist es eine Lichtpflanze und eine Klassencharakterart ausdauernder Stickstoff-Krautfluren (Artemisietea vulgaris).

Ökologie: Die Riesen-Goldrute ist ein Wurzel-Kriechpionier und kann deshalb durch klonales Wachstum ihrer Rhizome dichte Bestände bilden, die über 300 Sprosse/m² aufweisen können. Die Blütezeit reicht von Ende Juli bis Oktober. Die Blüten werden durch Bienen und Hummeln bestäubt und produzieren sehr zahlreiche Flugfrüchte (etwa 15000 pro Fruchtstand), die vom Spätherbst bis zum Frühjahr mit dem Wind ausgebreitet werden. Auch durch gut wachstumsfähige Rhizomfragmente kann sich die Art vegetativ ausbreiten, z.B. mit fließendem Wasser oder mit Gartenabfällen.

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